Ferienspiele 2023

Mit Spiel und Spaß durch die Natur

Am 1. August beteiligten wir uns wieder an den Ferienspielen der Gemeinde.  Auch wenn die Wetterprognosen nicht gut aussahen, wagten wir doch die Schnitzeljagd vom Spielplatz „Am großen Stein“ zum „Keilvelterhof“.  Wir, das waren Daniela, Svenja, Wilma, Anne, Thomas, Achim, Manfred, Günter und Heinz und die teilnehmenden Kinder zwischen 6 und 12 Jahren.

Daniela, Svenja und Thomas hatten ein sehr abwechslungsreiches und lehrreiches Programm für den Weg von Reichelsheim nach Unter-Ostern zusammengestellt.  Um 10 Uhr waren zehn Kinder bereit loszulegen.  Durch die Wetterprognosen und den einsetzenden Nieselregen hatten sich die anderen 6 Kinder kurzfristig entschuldigt. Aber die zehn Anwesenden waren top fit und clever, wie wir feststellen konnten.

Los ging es damit, eine Schatztruhe unter einer Hängebrücke zwischen zwei Türmen zu finden.  Dies gelang den Kindern sehr schnell auf dem Spielplatz.  In der Truhe war der Hinweis für die nächste Station.  Es galt Vierbeiner mit einem langem Hals zu finden.  Die meisten wussten sofort, dass damit die Odenwald Alpakas von Ilse und Willi Keil gemeint waren.  Also ging es bergauf zu den Alpaka Wiesen.  Da es gerade anfing, stärker zu regnen, hatte sich die Alpakas leider im Unterstand verkrochen.  Wir stellten uns also auch kurz in der Wanderhütte am Großen Stein unter und erfuhren dort vieles über die Alpakas.  Nach dem kurzen Regenschauer ging’s den Weg bergauf bis zu einer Abzweigung in den Wald, wie es der nächste Hinweis beschrieb.  Im Wald warteten schon Anne und Günter mit einem sportlichen Parkour auf die Kinder.  Hier musste über einen Baumstamm gehüpft werden, es musste der Hula-Hoop-Reifen gekreiselt werden, durch Hindernisse geschlängelt werden ohne diese zu berühren, mit einem Hüpfball eine Strecke hin und zurück bewältigt werden und es musste ein Eierlauf bewältigt werden.  Das alles auf Zeit.  Auch mussten die Kinder die Ortschaften benennen, die sie von dieser Stelle aus sehen konnten.

Weiter ging es mit Thomas, der anhand von allerhand Sträuchern und Kräutern, die am Wegesrand stehen, erklärte, welche Strategien zur Vermehrung es gibt. Außerdem berichtete er über die Besonderheiten und Nutzung der unterschiedlichen Arten.  Jeder konnte daran riechen, sie begutachten und begreifen. So lernten wir die wilde Möhren am Kraut und an der Wurzel zu erkennen, konnten ihre Blätter bestimmen und den speziellen Geruch deuten.  Es wurden auch an einer guten Aussichtsstelle die Besonderheiten zum Schloss Reichenberg sowie  die Ortschaften, die man bis zum Otzberg sehen konnte, abgefragt und erklärt.  

Der Umfang einer großen Eiche am Wegesrand musste als Nächstes geschätzt werden.  Hier waren die Kinder bis auf 25 cm sehr nahe am richtigen Wert.  Ein paar Meter weiter gab es die Verpflegungsstation.  Es durften aber erst verschiedene Marmeladensorten, die auf Häppchen von Wilma, Anne und Manfred vorbereitet waren, „erschmeckt“ werden.  Danach gab es sehr leckere Marmeladenbrot mit Apfelsaftschorle oder Wasser bis zum Abwinken, sodass keiner mehr Hunger hatte.  Einige ließen aber gleichwohl noch Platz für ein Eis, das sie erhofften am Keilvelterhof als Belohnung zu bekommen.  Zum Abschluss der Pause erzählte Achim die Fabel, warum die Blätter vom Eichenbaum den gezackt sind.

Dann ging es durch das kleine Waldstück bergab.  Auf diesem Wegstück wurden sechs verschiedene Laubbäume anhand ihrer Frucht, der Blattform und der Rinde bestimmt.  Kurz vor Unter-Ostern wartete dann an einer Ausweichstelle auf dem Weg die nächste Aufgabe für die Kinder.  Eine bestimmte Strecke musste in 30 und später im zweiten Durchgang in 20 Sekunden Paarweiße gegangen werden.  Hier kam es drauf an, nicht zu schnell zu sein, was aber meistens doch passierte.

An dem Irrbach Brunnen in Unter-Ostern wurde noch ein wenig mit Wasser gespritzt, mittlerweile war ja schöner Sonnenschein.  Die letzte Etappe bis zum Keilvelterhof war dann sehr kurz. Dort warteten die letzten zwei Aufgaben.  Mit den Stelzen musste ein Parkour vorwärts und rückwärts abgelaufen werden.  Als letzte Aufgabe musste ein Partner, der durch eine Augenbinde nichts sehen konnte, durch den Hof und über Hindernisse geführt werden.  Sehr schwierig, aber ganz toll gemeistert.

Jetzt gab es endlich die Belohnung, den Schatz, das Bauernhof Eis.  Als Armin das Eis an die Kinder ausgab, bemerkte man, dass doch einige nach den viereinhalb Stunden und über drei Kilometer bergauf und bergab langsam erschöpft waren.  Aber da es auf dem Keilvelterhof auch immer was zu spielen gibt, wurden nochmal die letzten Reserven mobilisiert, bis die Eltern ihre Kinder abholten.

Ein ganz toller Tag mit viel Spaß und einigem neuen Wissen für die Kinder, aber auch für uns Betreuer. Nächstes Jahr gerne wieder.

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